Sie gehört zu den ältesten Naturheilverfahren überhaupt und ist die Grundlage vieler unserer heutigen Arzneien. Verwendet werden ganze Pflanzen oder Pflanzenteile (Blüten, Blätter, Früchte, Samen, Stängel, Rinden, Wurzeln) in der Verabreichung pur oder als Tee, Salbe, Tinktur, Pulver oder gepresst in Tablettenform.
Ich arbeite natürlich auch mit westlichen Kräutern, mein Schwerpunkt ist jedoch die chinesische Phytotherapie.
Die chinesische Phytotherapie ist einer der fünf Pfeiler der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Die ersten Schriften über die Eigenschaften der einzelnen Arzneien entstanden bereits im Jahre 500 v. Chr.. Bis heute gibt es umfangreiche Forschungen zu chinesischen Heilkräutern. Jede einzelne Arznei ist bezüglich ihrer Wirkung und eventuellen Wechselwirkungen mit anderen Arzneien seit 700 v. Chr. beschrieben.
Bei dieser Form der Therapie geht es wie in der Akupunktur darum, das krankmachende Disharmoniemuster zu erkennen und zu behandeln. Das Besondere an der Behandlung mit Phytotherapie ist, dass sie grundsätzlich Energie in den Körper bringen kann, während Akupunktur ausschliesslich vorhandene Energien bewegen und verteilen kann.
Sie ist aus meinem Behandlungsspektrum nicht mehr wegzudenken und eine wunderbare Ergänzung zur Akupunktur. Eine Kombination aus Phytotherapie und Akupunktur ist in der Behandlung oft sinnvoll, um den Körper auf verschiedenen Ebenen anzusprechen.
Bei der Behandlung mit chinesischer Phytotherapie ist, ähnlich wie bei der Akupunktur, eine genaue Befundung der jeweiligen Disharmoniemuster ausschlaggebend für ihren Erfolg. Vor jeder Erstellung einer TCVM-Phytorezeptur steht also immer eine ausführliche Ananamnese nach TCVM.